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Bürgertreff bei Sven Bach im Gaswerk

Erstellt von Karl Heinz Trapp |

Wenn von Gostenhuf der Gergla,
Zammkratzt seine letztn Märkla,
Und nou wöi a gstuzta Hund in d' Stadt neilaft -
Und nou dortn fer sei Liesla
Schnell a Hüsla und a Blüsla
mit su schöine weiße runde Spitzla kaaft.

Mit diesen Zeilen aus dem unvergänglichen original Nürnberger Gedicht vom „Strebala“ hatte Sven Bach die Besucher seines Auftritts im Gaswerk sofort für sich gewonnen. Hatte er sich doch vor Beginn bereits mit den in der ersten Reihe sitzenden Bürgertrefflern gut unterhalten.

„Denk` Dir nix!“ hat er seinen  Auftritt überschrieben. Mit Mundartkabarett und frechen Mundartliedern, deren Begleitung auf der „Quetsch'n“ er selbst übernahm, zitiert, schildert und beschreibt er die Eigenheiten der Franken und vergisst dabei nie, dass er selbst einer ist. Dabei verzichtet er völlig auf die Politik, über die zu lachen es derzeit ohnehin kaum Grund gibt. Auch geht er spontan auf Zwischenrufe aus dem Publikum ein und hat die Lacher immer auf seiner Seite.

Natürlich nimmt die Pandemie mit ihren manchmal recht komischen Auswüchsen breiten Raum ein.  Die „Probleme“ zwischen Nürnberg und Fürth spricht er an, ohne Unterschiede zu machen, läßt sich aber anmerken,  dass da von beiden Seiten übertrieben wird. Schließlich fühlt er sich als Franke von Geburt und aus Überzeugung, in Nürnberg geboren und in Zirndorf wohnend, allen Stdädten der Region verbunden. Natürlich auch Schwabach, wo man ihn kennt und schätzt und wo er im Gaswerk im Herbst seinen 50. Auftritt haben wird.

Er erzeugte immer wieder Begeisterungsstürme, wenn er Pfeffer ins Programm streute. Er sparte nicht an Ironie und Selbstironie und spielte die Trümpfe seines brillianten fränkischen Humors aus. „Denk´ Dir nix“ ist ein Programm der besonderen Art nach dem Motto „Die Drääner, die Du lachsd im Leb´m, die brauchsd scho´ nemmer greiner“ oder eben „dou di ned o!“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Foto mit freundlicher Genehmigung von Sven Bach | Fotograf: Udo Chocholaty